Ford in der Formel 1, 1965-1994

ISBN: 978-3-933474-38-4
Dr. Faustus Verlag, 2006

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Es gibt viele Bücher über die Formel 1 Szene, und so mancher wird sich fragen, warum denn nun ein weiteres erscheint. Es ist doch schon alles gesagt, geschrieben und in hunderten von Statistiken sorgfältigst aufgelistet und analysiert worden. Stimmt! Aber dieses Buch füllt eine Lücke.

Bislang gab es nämlich noch keine Veröffentlichung, in der über den für lange Jahre erfolgreichsten Formel 1 Motor aller Zeiten berichtet wurde – den Ford Cosworth DFV Motor, dieses Wunder der Technik, der gleich bei seinem Formel 1 Debut einen Sieg erringen konnte und dem 175 weitere Triumphe für Ford folgen sollten.

Und so ist es nicht verwunderlich, wenn man feststellt, dass fast jeder große Formel 1 Fahrer irgendwann einmal in einem Rennauto gesessen hat, das von einem Ford Cosworth Motor angetrieben wurde. Zehn von ihnen sind Weltmeister geworden. Welch glorreiche Namen sich hinter diesen Erfolgen verbergen: Graham Hill, Jackie Stewart, Jochen Rindt, Emerson Fittipaldi, James Hunt, Mario Andretti, Alan Jones, Nelson Piquet, Keke Rosberg und Michael Schumacher. Ingesamt dreizehn Mal gewannen diese Fahrer dank des unverwüstlichen Ford Cosworth Motors den Titel.

Andere Formel 1 Legenden haben zwar nicht den Titel holen können, waren damit aber mit dem Ford Motor trotzdem äußerst erfolgreich: Ayrton Senna, Niki Lauda, Jack Brabham, Jody Scheckter, Jackie Ickx, Carlos Reutemann, Clay Reggazoni – um nur einige zu nennen. Und Rennstallbesitzer mit legendären Namen wie Colin Chapman, Bruce McLaren, Jack Brabham, Frank Williams und Ken Tyrrell gründeten ihren Ruhm auf dem Ford Cosworth DFV Motor.

Sie alle – Fahrer und Rennstallbesitzer – haben ihren Ruhm letztendlich nur den beiden Genies „Cos und Worth“ zu verdanken: Mike Costin und Keith Duckworth. Diese glänzenden Konstrukteure haben den Formel 1 Rennsport mit dem legendärsten aller Motoren bereichert.

Speziell in den siebziger Jahren hat der Ford Cosworth DFV Motor alle Konkurrenten in den Schatten gestellt. Es gab Erfolge, die heute noch unerreicht sind. Von 1967 bis 1983 war dieser Motor im Formel 1 Motorsport das Maß aller Dinge.

Als sich Ford im Oktober 2004 aus der Formel 1 zurückzog, spielte der Motor schon lange keine Rolle mehr. Seit dem letzten Titelgewinn durch Michael Schumacher waren zehn Jahre vergangen. Den letzten Ford Sieg fuhr Giancarlo Fisichella beim chaotischen Regenrennen in Brasilien ein. Seinem Teamchef Eddie Jordan machte er damit eine besondere Freude, denn für den Rennstall des Iren war es das 200. Rennen.